Graffitikurs für das

Arbeitsamt Hamburg 1989

 

Theoretischer Unterrichtsteil

 

Der Graffitikurs wurde organisiert durch das Arbeitsamt und durchgeführt von Siko Ortner mit der Assistenz von Wizz / Sage.

 

Der theoretische Unterricht wurde von den Teilnehmern mit Spannung erwartet.

Keiner der Teilnehmer und auch nicht recht der vom Arbeitsamt gestellte Betreuer konnte sich vorstellen, daß es möglich wäre Graffiti auch noch eine theoretische Seite abzugewinnen.

 

(In den achtziger Jahren war Graffiti noch nich so populär wie seit mitte der neunziger Jahre und nicht jeder konnte mit dem Begriff überhaupt etwas anfangen.)

Graffiti Grundstielrichtungen

 

Theoretische Einweisung in die Graffiti-Grundstielrichtungen von 1989 für einen einwöchigen Graffitikurs beim Arbeitsamt Hamburg entworfen von Siko Ortner.

 

Rechtsstehend zu betrachten:

 

Beispiel eines blockbuster-styles, mittels vorgefertigter Kästchen in Position gebracht.

 

Beispiel eines bubble-styles.

 

Beispiel eines simple Balken styles (mit Aura).

 

Beispiel eines Balkenstyles mit throw-up Füllung.

 

Graffiti-Unterrichtsmaterial 2007

Graffitikurs für das

Arbeitsamt Hamburg 1989

 

Zunächst wurden die Grundstielrichtungen vorgestellt und den Teilnehmern eine Methode erklärt wie sich diese zeichnerisch erreichen lassen.

Das war der erste Unterrichtstag und er endete mit Erstaunen über Graffiti und die sich durch die Auseinandersetzung mit der Thematik entstandenen Erkenntnisse.

 

Am zweiten Tag wurden die bereits gelehrten Grundstiele des Graffiti tiefergehend erprobt und um Arrows, Bruchstücke und Änlichem ergänzt, sowie unter zuhilfenahme unterschiedlicher Fotos besprochen und auch diskutiert.

 

Nun reifte bei den Teilnehmern der Eindruck, daß es möglich ist Buchstaben auch Ausdruck verleihen zu können, also über ihre Aussage als Buchstabe hinaus etwas transportieren zu können.

Graffitikurs für das

Arbeitsamt Hamburg 1989

 

Am dritten Tag wurden klassische fill in´s wie bubbles, clouds, zwei- oder drei-farbige letter Gestaltung und weiteren fill in´s auf Fotos betrachtet aber auch erprobt.

 

Darüberhinaus wurden backround-Gestaltungen aufgezeigt wie second outlines stars oder clouds und mittels Filzstiften auf Papier versucht.

 

Am vierten Unterrichtstag wurde die Funktionsweise der Sprühdose / can erläutert und schließlich die Besonderheiten der Sprühcaps erklärt, sowie die Grundsprühtechniken theoretisch behandelt und durch die Graffitidozenten vorgeführt.

 

Letztlich wurden Übertragungmöglichkeiten der Skizze auf die Mauer / Fassade besprochen.